Musik Historie

Im November 2007 habe ich meine Gitarre an den Nagel gehängt und mit der Musik aufgehört.
Es ist mir nicht leicht gefallen, denn mit der letzten Band „straight Xpress“ hatte ich sehr viel Spaß und musikalisch hat es einfach gepasst… Doch leider ließ es meine zeitliche Situation nicht mehr zu, musikalisch aktiv zu sein.

Hier folgt ein Rückblick auf 20 Jahre GuitarJoe und hier hat sich viel getan.

Ich wünsche Euch viel Spaß beim lesen …


Der Anfang …

Mit Lagerfeuerlieder und aktuelle Hits im Radio habe ich, wie die meisten Musiker, angefangen. Darauf folgte der Eintritt in die neu gegründete Schulband der Elly-Heuss-Knapp Realschule in Ludwigsburg

Nicht lange musste ich warten und ich konnte die „Hohner ST57“ als meine erste E-Gitarre mein Eigen nennen.

Die ersten Auftritte ließen nicht lange auf sich warten. Verschiedene Schulveranstaltungen mussten musikalisch untermalt werden. Lieder wie “Marmor, Stein und Eisen bricht”, „Venus“ und “Lady in black” wurden hoch und runter geschmettert. Mein Höhepunkt mit der Schulband war der Auftritt bei der Jahresabschlussfeier 1990 in der Musikhalle Ludwigsburg.

Danach spielte ich noch zwei weitere Jahre als Gastmusiker in dieser Schulband, die sich aber nach unseren ersten „Erfolgen“ und im Anschluss durch den Ansturm von Interessenten mehr oder weniger zu einem Chor entwickelte. Das war für mich das Zeichen mich umzuorientieren.


Weiter …

Nach der Schulbandzeit kamen nach einiger Zeit Micha und Ron auf mich zu und fragten ob wir gemeinsam auf eine musikalische Reise begeben.

Somit war das Trio „RonJoeMi“ geboren.

Gerade mal 9 Tage haben wir zusammen musiziert und die ersten Lieder einstudiert. Schon durften wir bei einer Feier im Januar am Lagerfeuer mit drei Klampfen für ein erlesenes Publikum zum Besten geben.

Nachdem immer mehr Anfragen für Auftritte kamen und der Drang nach einer Coverband immer größer wurde, haben wir uns entschlossen „RonJoeMi“ zu erweitern. Jürgen kam als Schlagzeuger zu uns.

Mittlerweile haben wir auch einen Proberaum in Ludwigsburg bezogen, in dem wir regelmäßig getroffen und neue Stücke einstudiert haben. Zudem haben wir uns eine Gesangsanlage besorgt um größere Auftritte beschallen zu können.

Gesanglich sind wir auch an unsere Grenzen gekommen und holten Martina und Stefan mit ins Boot. Somit war „RonJoeMi“ Vergangenheit und die Band „Mayflower“ geboren.


So war’s ..

Mit unserer neuen Band konnten wir in kurzer Zeit eine große Auswahl von Cover-Songs anbieten.

So haben wir uns nach Auftritten umgeschaut. Doch dann sind wir auf den Boden der Tatsaschen zurückgeholt worden. Für die einen waren wir zu groß und für die anderen zu laut.

Das Wohnzimmerflair wie bei RonJoeMi ist verloren gegangen.

Trotzdem hatten wir den ein oder anderen Gig. Unter anderem standen wir am 29. Juli 1997 bei der 75 Jahr Feier der DJK Ludwigsburg als Hauptact vor ca. 300 Zuschauern im Festzelt auf der Bühne.


Es folgte …

Nach dem Auftritt am 29. Juli 1997 stieg Stefan aus der Band aus. So suchten wir eine neue männliche Stimme die Zusammen mit Martina weiter im Duet singen kann. Nachdem kein männlicher Sänger aufzutreiben war, kam Moni zu uns. Die nächsten Gigs starteten wir mit zwei Frontfrauen. Zur Begeisterung der männlichen Fans.
Leider verlies Martina nach einiger Zeit die Band. So musste Moni sich alleine gegen uns fünf Männer durchbeißen.

Parallel zu den Gigs arbeiteten wir an einer Demo-CD. Aufgrund der Veränderungen in der Band mussten wir immer wieder das Arrangement anpassen. Zum Schluss hatten wir doch ein anhörliches Medium herausbekommen.

Dank an dieser Stelle an Martin (für die sehr gute Studioarbeit und technischen Hinweisen) und seiner Frau, die so manche schlaflose Nächte hatte, da aus dem Keller ab und zu etwas zu lauter Gesang (bzw. Geschrei) zu hören war.

Das Jahr 2000 stand für Mayflower in keinem guten Stern. Moni hat aus beruflichen Gründen die Band verlassen und ich wollte mich musikalisch verändern. Mit Mayflower und dem Musikstil habe ich keine gemeinsame Zukunft mehr gesehen und verließ die Band ebenfalls.

Daraufhin löste sich die Band „Mayflower“ auf.


Weiter geht’s …

Nach dem Auflösen der Band Mayflower, ich bin der Musik treu geblieben. In Martins Tonstudio “Studio B27 / Ludwigsburg” habe ich mich neu orientiert und meine eigenen Songs zu Tape gebracht und viel dazugelernt.

Dabei bleiben natürlich auch die Kontakte zu anderen Bands nicht aus.
Erfahrungsaustausch und kleine Wohnzimmersessions sind natürlich und selbstverständlich gewesen.

Auch auf Privatpartys wurde hin und wieder die Gitarre ausgepackt und für Stimmung gesorgt. Manchmal ein bisschen schräg gesungen, aber nach drei, vier Bier hat dies sowieso keiner mehr gemerkt. Hauptsache Party und es hat Spaß gemacht.

Zwischenzeitlich habe ich mir zu Hause selbst das Equipment beschafft, um meine Musikideen festzuhalten und aufzunehmen. So konnte ich in Ruhe Experimentieren.


Zwischendrin …

Im Juni 2000 hatte ich zusammen mit Bedo eine neue Band gegründet, die sich – “Whizzlers Mother” – schimpfte.

Nach drei Wochen schweißtreibender Arbeit hatten wir unseren ersten Gig vor ca. 100 bis 150 Zuhörern. Es wurde gecovert … das war aber nicht unser Ziel. Eigene Songs wollten wir schreiben und auf die Bühne bringen. Die Stilrichtung die angestrebt werden sollte hätte man unter die Kategorie “Hardcore” setzen können. Auf jeden Fall sollte es nichts für zarte Öhrchen werden.

Ein Traum … mehr ist leider daraus nicht geworden. Auch Whizzlers Mother war zum scheitern verurteilt.


who’s neXt?

Bedo und ich, wir waren die Gründungsmitglieder der Band “who’s neXt?”

Ehrlich gesagt hatten wir ganz am Anfang noch keinen Bandnamen. Er entstand erst nach dem ständigen wechseln der Schlagzeuger, Sänger und sonstiger Musiker. Wenn man sich mit der Bandgeschichte befasst, dann versteht man auch, warum der Name „who’s neXt?“ seine Berechtigung hat.

Zwei Tage vor dem Auftritt am 29.11.2002 im Ludwigsburger Jugendhaus am Bahnhof trat der Sänger aus der Band aus. So musste ich als Rhythmusgitarrist an diesem Abend den Gesangspart übernehmen.

Vor dem Gig hat Bassistin Anna bereits der Band angekündigt, dass sie sich umorientieren wird und die Band nach dem Auftritt verlässt. Kurze Zeit später habe auch ich meine Koffer gepackt, nachdem durch das ständige Hin und Her und die unterschiedlichen Ziele ich keine Zukunft mehr gesehen habe.

Dem Rest der Band Phil, Bedo und Thomas habe ich den Proberaum und Equipment überlassen.


straight Xpress

Mit der Band „straight Xpress“ hat sich Mitte 2003 eine neue Band gegründet. Drummer Phil und ich haben, nachdem der Rest von who’s neXt aufgelöst hatte, wieder kurzgeschlossen und wollten wieder was auf die Beine stellen. So konnten wir über Martin den Sänger Werner und Bassist Frank kennenlernen. Wir haben uns sehr schnell gefunden und haben uns hauptsächlich mit eigenen Songs befasst, welche in die Richtung „klassischer Rock“ gehen . Das Ergebnis konnten die Rund 60 Gäste einer 30er Party Anfang 2004 hören.

Leider hatten wir nach dem Gig eine Pechsträhne. Erst erhielten wir „mehr oder weniger“ eine Kündigung von unserem Proberaum (Insider kennen die Geschichte). Gleich darauf erhielt Phil seinen Einzug in den Wehrdienst. Somit war für das Jahr 2004 das Thema Musik mit Straight Xpress erst einmal auf Eis gelegt.

Wie es weitergeht steht nun noch in den Sternen.

Oder doch nicht???

Ja, das zuvor geschriebene war bis November 2005 gültig, wir haben pausiert. Doch im November haben wir einen klasse Proberaum gefunden und jeder von der „alten Garde“ hatte Lust weiter eine „geile Mucke“ – wie Phil es immer sagt – zu machen.

Jetzt haben wir unseren alten bekannten „Bedo“ von who‘ neXt? wieder reaktiviert, so dass er nun auch bei straight Xpress wieder in die Tasten haut. Der „Express“ fährt mit Verstärkung weiter.

Gigs

Im April 2007 hatten wir endlich unseren langersehnten Gig. Dieser fand in der Schützengilde Steinheim statt. Über 150 „zahlende“ Gäste erlebten einen schönen gesellschaftlichen Abend bei dem von uns gegründeten ersten „3 Sounds of Rock – Festival“. Zusammen mit Assskin (Stuttgart) und Oral Office (Sinsheim) wurde ein ohrenbetäubendes Konzert gefeiert.

Im November 2007 folgte das zweite „3 Sounds of Rock – Festival“ beim TSG Steinheim. An diesem Tag bekleideten und EvenFlow (Stuttgart) und die FourFighers (Mainhardt). Leider war dieses Konzert, obwohl es musikalisch recht gut gelungen, nicht das Gelbe vom Ei. Aber von Gig zu Gig werden neue Erfahrungen gesammelt.

Straight Xpress hat sich aufgelöst

Schweren Herzens habe ich Ende November 2007 aus privaten Gründen kurzfristig die Band verlassen. Straight Xpress hat sich leider aufgelöst.
Es gab leider keine Möglichkeit, unsere Songs zu Dokumentieren und auf CD zu bringen. Einzig vom April Gig gab es einen Live-Mitschnitt. Der Rest aber bleibt in Erinnerung und ich blicke auf schöne Zeiten zurück mit einer harmonischen Gruppe.


Das Ende …

… ist nun erreicht.

Ich danke den Jungs an die schönen Stunden (nicht nur im Proberaum). Gerne werde ich mich an die Zeit zurückerinnern.


Danke …

Ein besonderer Dank geht an …

  • die Schülerband der Elly-Heuss-Knapp Realschule
  • RonJoeMi
  • Mayflower
  • Whizzlers Mother
  • Who’s neXt?
  • straight Xpress
  • das Rockhaus Remseck (für die gute Unterbringung)
  • Peter Fischer (Musiklehrer – welcher meine ersten Gigs ermöglicht hat)
  • Martin Groß (für seine Ausdauer bei den Studioaufnahmen und dem guten Wein)
  • Oli Kilthau (von Liquid Horizon für seine konstruktive Kritik)
  • und an alle Fans, welche nicht nur bei den Gigs zur Seite standen.

– GoodBye –

Am meisten tut es mir um meine letzte Band straight Xpress leid. Sie löste sich, nachdem ich sie aus beruflichen Gründen verlassen musste, auf. Hier möchte ich mich bei Albi (Bedo), Frank, Werner und Phil für die tolle Zeit, anspruchsvolle Musik und interessante Gigs bedanken. Es war eine tolle Zeit, die mir immer in Erinnerung bleibt.

GoodBye